Für Boeing war es ein guter erster Schritt, doch ganz am Ziel ist der Airline-Hersteller noch nicht.
Mike Whitaker, Leiter der US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA), sagte, er würde sich nicht wohl dabei fühlen, Boeing die Wiederaufnahme der erhöhten Produktion seiner beliebten 737 Max-Flugzeugserie zu gestatten. Noch jedenfalls nicht.
Der FAA-Chef sagte, es könne mehrere Monate dauern.
Inzwischen hat Boeing seine Frist vom 30. Mai eingehalten, der FAA einen Sicherheitsplan zur Behebung der Mängel vorzulegen. CEO Dave Calhoun traf sich mit den höchsten Vertretern der Behörde, um einen Qualitätskontroll- und Sicherheitsplan für die Zukunft zu besprechen, nachdem am 5. Januar eine Türverkleidung von einem Boeing-Flugzeug abgefallen war.
Dieses Modell, Boeings meistverkaufte Marke, wurde von Alaska Airlines verwendet, als sich der Vorfall mitten im Flug ereignete, weil die Türstopfen nicht richtig installiert waren.
„Wir werden keine Produktionssteigerungen über die aktuelle Obergrenze hinaus genehmigen, bis wir zufrieden sind“, sagte Whitaker.
Wöchentliche Treffen finden statt
Der FAA-Chef sagte, es gebe keinen Zeitplan, aber eine Entscheidung werde wahrscheinlich erst in den nächsten Monaten getroffen. Der Sicherheits- und Qualitätskontrollplan sei ein guter erster Schritt, müsse aber in die Tat umgesetzt werden. Die Behörde werde ihre Aufsicht und Kontrolle des Unternehmens weiter verstärken.
Whitaker wird das Treffen am 4. Juni mit dem Ausschuss für Verkehr und Infrastruktur des Repräsentantenhauses besprechen. „Boeing hat seinen Fahrplan vorgelegt und muss ihn nun umsetzen“, sagte er.
Zu diesem Zweck treffen sich die Boeing-Führung und Vertreter der FAA wöchentlich, um die Fortschritte zu besprechen. Boeing musste die Produktion der 737 Max jedoch um fast die Hälfte drosseln, was einen Dominoeffekt auf die Kunden und natürlich auf den Gewinn des Unternehmens hatte.
Boeing-Finanzvorstand Brian West sagte, das Unternehmen rechne dieses Jahr mit einer hohen Geldverbrennung.
Insgesamt hat Boeing in den letzten fünf Jahren mehr als 30 Milliarden Dollar verloren.
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