In einer Stadt, in der fast alles wie ein Denkmal wirkt, passt das Park Hyatt, großartig und prachtvoll, genau hinein. Das heißt aber nicht, dass das schicke Hotel, flankiert von Kirchen und Palästen am zentralen Platz Am Hof in Wien, nicht auffällt. Der auffälligste Blickfang dieser königlichen Straße ist vor allem die Säulenfassade, an der Männer mit Zylindern bereitstehen, um die Türen zu öffnen, Taschen hereinzutragen oder den Gästen einen schönen Tag zu wünschen. Innen ist es genauso großartig. Die Zimmer sind in Ordnung: groß und sauber, obwohl die Farbgebung etwas veraltet wirkt. Aber die öffentlichen Bereiche sind es, die uns dazu bringen, dieses Hotel für jede Reise zu buchen. Neben dem Eingang spiegeln ein Humidor und eine Zigarrenbar mit ihrer Holzvertäfelung, dem Servierwagen mit Scotch-Getränken und den bequemen Clubsesseln den Glamour der alten Welt Wiens wider.
Die Hotelbar ist eine der angesagtesten, die wir seit Jahren gesehen haben, mit einer von hinten beleuchteten Spirituosenauslage, die höher ragt als die Topfbäume, die überall im Raum stehen. Aber Achtung für Gäste: Ein Zimmer zu haben, bedeutet noch lange nicht, dass man auch einen Sitzplatz bekommt. Dieser Ort ist bei den elegant gekleideten Geschäftsleuten Wiens so beliebt, dass praktisch jedes Bankett an einem Freitag- oder Samstagabend ausgebucht ist, obwohl das Barpersonal alles tut, um so viele Gäste wie möglich unterzubringen. Die mit österreichischem Hidden Gem Gin zubereiteten Martinis sind so gut, dass es Ihnen nichts ausmacht, stehen zu bleiben. Bestellen Sie unbedingt die Parmesan-Pommes und das Auberginen-Fladenbrot. Der friedvoll schöne unterirdische Pool mit Schnitzereien im römischen Stil und klassischer Unterwassermusik ist der perfekte Ort, um morgens die Seele baumeln zu lassen. Von Erin Florio
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