Externe Batterien auf Reisen – Reiseblog

Die Verwendung externer Batterien auf Reisen ist mittlerweile alltäglich. Tatsächlich wächst die Zahl der elektronischen Geräte, die wir auf Reisen mitnehmen, immer weiter, doch ihre Nutzungsdauer bleibt ihr größter Knackpunkt.
Wer reist nicht mit einem externen Akku? Ob für unser Smartphone, unsere Kamera, unsere Drohne oder unsere vernetzte Uhr, der Einsatz eines externen Akkus auf Reisen wird immer wichtiger.
Der neue einzelne USB-Typ-C-Anschluss erleichtert das Aufladen unserer Geräte unterwegs und erhöht so die Praktikabilität unserer externen Akkus. Es ist jetzt auch möglich, Ihren Laptop mit einem externen Akku aufzuladen.

Wir werden versuchen, anhand der unzähligen Modelle externer Batterien, die es auf dem Markt gibt, klarer zu erkennen, vor allem aber, welche externen Batterien für Reisen am besten geeignet sind.

Externe Akkus auf Reisen

Kapazitäten und Leistung einer externen Batterie

Beginnen wir diesen Artikel mit dem komplexesten Teil, den es zu verstehen gilt: der Kapazität, der Leistung und der Spannung einer Batterie. Das wird Sie definitiv an Ihren Physikunterricht an der High School erinnern:

  • Die Kapazität einer Batterie: Dies wird am häufigsten in mAh (Milliamperestunde) oder in Wh (Wattstunde) ausgedrückt. Es handelt sich gewissermaßen um die Menge der gespeicherten Energie.
  • Die Leistung einer Batterie: Dies wird am häufigsten in W (Watt) ausgedrückt. Es handelt sich um die Energiemenge, die Ihr Akku über einen bestimmten Zeitraum abgeben kann.
  • Batteriespannung: Dies wird am häufigsten in V (Volt) ausgedrückt. Es hängt davon ab, wie schnell Ihr Akku Strom senden oder empfangen kann. Wir werden sehen, dass diese Einheit wichtig ist.

Zunächst berücksichtigen wir die Leistung des Akkus, also die Geschwindigkeit, mit der er Ihr Gerät aufladen kann.
Konzentrieren wir uns zunächst auf die Kapazität einer Batterie.

Es wird Sie überraschen, aber obwohl alle Akkus, die Sie finden, ihre Kapazität durch die Angabe der mAh-Anzahl hervorheben, sagt diese Zahl allein in Wirklichkeit nicht viel aus.

Hier sind die Akkukapazitäten von Geräten, die Sie vielleicht kennen:

  • AirPods Pro: 398 mAh
  • Apple Watch: 308 mAh
  • iPhone 14: 3279 mAh
  • DJI Mavic 3 Drohne: 5000 mAh
  • 14-Zoll MacBook Pro: 6068 mAh

Man würde dann denken, dass das alles ganz einfach ist und wenn man einen 10.000 mAh Akku kauft, dann kann man seine DJI Mavic 3 Drohne 2 Mal aufladen, sein iPhone 14 3 Mal und sein Macbook Pro fast 2 Mal, aber das ist leider alles nicht so einfach.

Eine weitere Einheit kommt ins Spiel und kann in manchen Fällen alles verändern: die Spannung (in Volt).

Die Spannung in den meisten Powerbanks liegt bei etwa 3,6 bis 3,8 V. Das heißt, wenn Sie einen 10.000-mAh-Akku kaufen, hat dieser genau die gleiche Kapazität für eine Spannung von 3,6 V.
Smartphone-Akkus haben ebenfalls eine Spannung von 3,6 bis 3,8 V.

Allerdings führt auch der Anschluss Ihrer externen Batterie, an den Sie Ihr Kabel anschließen, Spannung (oder sogar mehrere). Im Bild unten sehen wir beispielsweise, dass die Spannung an den Ausgangsanschlüssen unterschiedliche Werte annehmen kann: 4,5 V, 5 V, 9 V, 12 V, 15 V und 20 V.
Die Kapazität Ihres externen Akkus ist daher abhängig von der Ladespannung unterschiedlich. Um diese „neue“ Kapazität zu ermitteln, müssen Sie eine kleine Rechnung durchführen: Nehmen Sie die Kapazität Ihrer Batterie (z. B. 10.000 mAh), multiplizieren Sie sie mit ihrer Spannung (z. B. 3,6) und dividieren Sie dann alles durch die Ausgangsspannung ( zum Beispiel 5V), das ergibt: (10000 x 3,6) / 5 = 7200 mAh.
Die Ausgangsspannung sollte immer höher sein als die Spannung des Akkus, den Sie laden möchten. Dies wird natürlich transparent von Ihrem Akku verwaltet, ist aber bei der Belastung Ihres Computers zu berücksichtigen.

Um ungefähr zu wissen, wie oft Sie Ihr Smartphone mit einem solchen Akku aufladen können, können Sie dann einfach die mAh-Zahl Ihres externen Akkus bei der Spannung von 5 V (also 7.200 mAh) durch die Ihres Smartphones dividieren.
7200 mAh (Kapazität Ihrer Powerbank bei 5 V) / 3300 mAh (Kapazität Ihres Telefons) = ca. 2,2.
Hätten Sie diese Umrechnung nicht durchgeführt, wären Sie auf 3 Vollladungen gestoßen. Tatsächlich spielt es in diesem Fall keine große Rolle, es ist jedoch umso wichtiger, wenn Sie Batterien mit einer höheren Spannung laden möchten.

Hier sind die Batteriespannungen von Geräten, mit denen Sie möglicherweise vertraut sind:

  • iPhone 14: 3,8V
  • DJI Mavic 3 Drohne: 15,4 V
  • 14-Zoll MacBook Pro: 11,4 V

Wenn Sie Ihr MacBook Pro mit einem 10.000-mAh-Akku aufladen möchten, achten Sie darauf, dass dieser eine höhere Spannung liefern kann als der Akku Ihres MacBook, zum Beispiel 15 V oder 20 V.
Wenn Sie dann wissen möchten, wie oft dieser Akku Ihren Computer aufladen kann, müssen Sie die folgende Berechnung durchführen:

Batteriekapazität bei 12 V (eine Spannung, die höher ist als die von Ihrem Computer benötigte Spannung von 11,4): 10.000 x 3,6 / 12 = 3.000 mAh.
Oben haben wir gesehen, dass ein MacBook-Akku eine Kapazität von 6000 mAh hat, sodass Ihr externer Akku die Hälfte Ihres Computers aufladen kann.

Fazit zur Kapazität und Spannung einer externen Batterie:

  • Um herauszufinden, ob Ihr externer Akku Ihr Gerät aufladen kann, stellen Sie sicher, dass seine Spannung (in Volt) höher ist als die Spannung Ihres Geräts.
  • Um herauszufinden, wie oft Ihre Powerbank Ihr Gerät aufladen kann, rechnen Sie zunächst die Kapazität (in mAh) um und berücksichtigen Sie dabei die von Ihrem Gerät benötigte Spannung.
    Die Berechnung lautet: (Kapazität Ihres Akkus x 3,6) / Spannung des Akkus Ihres Geräts.

Mehr zum Thema erfahren Sie in dem sehr guten Artikel von 01net.com.

Externe Batterieanschlüsse

Kommen wir nun zu einem einfacheren Teil, den Anschlüssen. Heutzutage ist es ein Thema, das es immer noch verdient, angesprochen zu werden, auch wenn es in einigen Monaten/Jahren nicht mehr relevant sein wird.

Wenn ich mit Ihnen über Anschlüsse spreche, meine ich einfach die Buchsen (Ports genannt) an Ihrer Batterie, über die Sie ein Kabel daran anschließen können.
Vereinfacht ausgedrückt gehen wir davon aus, dass uns nur 4 Arten von Ports (Sockets) interessieren:

  • Der USB-Typ-A-Anschluss: Es ist der „große“ USB-Anschluss, den wir seit Jahren kennen und den wir beispielsweise an unseren Computern finden. Diese Art von Anschluss verschwindet nach und nach, ist jedoch bei den meisten externen Batterien immer noch vorhanden.
  • Der Micro-USB-Anschluss: Wird jahrelang häufig verwendet und kann sich auf Ihren elektronischen Geräten befinden, sollte aber auch bald verschwinden. Bei externen Batterien wird es kaum verwendet.
  • Der Lightning-Port: Dies ist Apples proprietärer Port. Es kommt auch selten vor, dass eine externe Batterie über eine solche verfügt.
  • Der USB-Typ-C-Anschluss: Es ist der neue Standard. Machen Sie auf das Vorhandensein dieses Anschlusses an Ihrer externen Batterie aufmerksam. Ganz gleich, ob Ihre Geräte über Micro-USB oder Lightning aufgeladen werden, Sie finden immer ein kompatibles USB-Typ-C-Kabel.

Auch wenn es sich streng genommen nicht um einen Anschluss, sondern eher um eine Ladeschnittstelle handelt, können an Ihrem Akku noch weitere Optionen vorhanden sein:

  • Laderolle für die Apple Watch: Einige Akkus bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Apple Watch aufzuladen. Auf Reisen kann es sehr praktisch sein.
  • Induktiver Ladeort: Die meisten modernen Smartphones akzeptieren induktives Laden. Sie stellen Ihr Telefon an einen dafür vorgesehenen Ort und es wird aufgeladen.
  • MagSafe: Dabei handelt es sich um ein von Apple erfundenes Magnetsystem zum Aufladen seines Smartphones. Es ist sehr praktisch, wenn Sie Ihr Telefon aufladen möchten, während Sie es verwenden, Fotos machen oder es als GPS verwenden.

Welche externen Akkus sollten Sie auf Reisen wählen?

Schauen wir uns nun die Möglichkeiten an, die Ihnen in Bezug auf externe Batterien zur Verfügung stehen.

Welche externen Akkus für unterwegs wählen?

Kriterien für die Auswahl eines externen Akkus auf Reisen

Bevor Sie mit der Auswahl Ihres externen Akkus beginnen, stellen Sie sich einige Fragen:

  • Was werde ich aufladen? Ihre Wahl wird natürlich nicht dieselbe sein, egal ob Sie Ihr Telefon, Ihre Uhr, Ihre Kopfhörer, Ihre Drohne, Ihre DSLR oder Ihren Computer aufladen möchten. Die Kapazität, insbesondere aber die Spannung, wird nicht gleich sein.
  • Benötige ich eine Batterie für 1 Tag oder 1 Woche? Auch hier fällt Ihre Wahl anders aus, wenn Sie zum Abschluss Ihres Besuchstages von einer zusätzlichen Batterie profitieren möchten oder im Gegenteil eine einwöchige Wanderung unternehmen möchten. Die Kapazität wird nicht die gleiche sein.
  • Welche Größe soll ich wählen? Dabei werden Größen- und Gewichtskriterien berücksichtigt. Möchten Sie Ihre externe Batterie in die Tasche stecken oder im Fahrzeug lassen?
  • Benötige ich eine bestimmte Funktion? Möchten Sie eine Batterie, die mit Solarenergie aufgeladen werden kann? Möchten Sie einen MagSafe-Akku oder einen, der Ihre Apple Watch aufladen kann?

Nachfolgend finden Sie Beispiele für Powerbanks für bestimmte Anforderungen und Anwendungsfälle.
Eine wichtige Regel bei der Wahl Ihres externen Akkus ist unserer Meinung nach, Akkus von bewährten Marken zu bevorzugen. Hier stellen wir Ihnen mehrere Modelle vor, insbesondere der Marken Anker oder Satechi.

Externer Akku für kleine elektronische Geräte: Smartphone, Uhr, Kopfhörer

Anker PowerCore

Kapazität: 5000 mAh – Spannung: 5 V

Dieses Modell besticht vor allem durch seine Kompaktheit. Eine kleine Größe, die perfekt für einen Tagesbesuch geeignet ist. Der Akku wird Ihr iPhone 14 etwa einmal aufladen können. Für einen mehrtägigen Aufenthalt etwas knapp, wird der Akku aber hauptsächlich genutzt, um den Tag ohne Probleme ausklingen zu lassen.

Anker-Power-Core

Externer Akku zum Aufladen Ihres Computers auf Reisen

Anker PowerCore 24K

Kapazität: 24.000 mAh – Spannung: 17 V – 140 W

Mit seinen 630 Gramm ist dieser externe Anker-Akku sicherlich nicht leicht, bleibt aber mit seiner für einen Akku dieser Kapazität begrenzten Größe gut transportierbar. Sein großer Vorteil: Es kann jeden Laptop aufladen, der mit einem USB-Typ-C-Anschluss ausgestattet ist, selbst die anspruchsvollsten wie das Macbook Pro 16.

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Externer Akku mit Induktionsladegerät

Anker PowerCore 10K

Kapazität: 10.000 mAh – Spannung: 5V – 18W

Der Hauptvorteil dieses 10.000-mAh-Akkus besteht darin, dass er eine 18-W-Qi-Induktionsladung ermöglicht. Es dient Ihnen sowohl auf Reisen als auch auf Ihrem Schreibtisch zum Aufladen Ihres Telefons oder Ihrer Kopfhörer.

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Externer MagSafe-Akku

Anker MagGo 5K

Kapazität: 5000 mAh – Spannung: 5 V – 7,5 W

Dieser externe Akku ist der ideale Reisebegleiter für alle iPhone-Besitzer, die mit MagSafe ausgestattet sind (iPhone 12 oder höher). Ein Akku, mit dem Sie den Tag sorgenfrei ausklingen lassen und gleichzeitig Ihr Telefon weiter nutzen können. Der Akku ist in 5.000 und 10.000 mAh erhältlich.

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Externer Akku mit Aufladung der Apple Watch

Satechi Quatro Wireless

Kapazität: 10.000 mAh – Spannung: 5V

Es ist sozusagen der ultimative Reiseakku. Obwohl dieser externe Akku im Rucksack etwas schwer und sperrig ist, ist er dennoch sehr praktisch, wenn Sie eine Apple Watch und ein Smartphone besitzen, das per Induktion aufgeladen wird. Darüber hinaus können Sie über die Steckdosen eine Vielzahl elektronischer Gegenstände aufladen.

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Externer Akku mit Solarladegerät

Ein ADDTOP-Solarladegerät

Kapazität: 25.000 mAh – Spannung: 5V

Ein großer 25.000-mAh-Akku, mit dem Sie Ihre Smartphones, Tablets oder Kameras mehrmals aufladen können. Es verfügt über 4 ausklappbare Mini-Panels für schnelleres und effizienteres Laden. Ein idealer Akku für mehrtägige Wanderungen.

Batterie-Solar

Dieser Artikel über die besten Powerbanks für unterwegs geht zu Ende. Ich hoffe, dass dies Ihnen bei der Wahl Ihrer zukünftigen externen Batterie hilfreich gewesen sein wird.