American Airlines kündigt umfassende Umstrukturierung des Flugnetzes an

Austin, Texas, galt einst als eine der angesagtesten Städte des Landes.

American Airlines war dieser Meinung.

Nun denkt es offenbar nicht mehr so.

Im Zuge einer erheblichen Netzwerkumstrukturierung hat American seine Einstellung zu Austin geändert und 21 Strecken vom Austin-Bergstrom International Airport (AUS) gestrichen.

Und die Flugkürzungen betreffen nicht nur Nebenflughäfen. Dazu gehören so große Namen wie Washington, D.C., Kansas City, Tampa und die Bahamas.

In einer Erklärung sagte American: „Austin bleibt ein wichtiger Markt für American, da wir unser Netzwerk kontinuierlich evaluieren. Gemeinsam mit unseren Partnern wird American seinen Kunden weiterhin von AUS aus 15 der 20 größten Märkte anbieten und gleichzeitig über unser umfassendes globales Netzwerk weiterhin One-Stop-Verbindungen zu mehr als 350 Zielen auf der ganzen Welt anbieten.“

American wird weiterhin Anschlussflüge zu den meisten seiner Drehkreuze anbieten, mit Ausnahme des Ronald Reagan Airport in Washington und des LaGuardia in New York.

American sagte auch, dass die Zahl der Kürzungen zwar beängstigend sei, das Unternehmen aber dennoch plane, 19 Flüge mehr als im Jahr 2019 ab Austin anzubieten. Am bemerkenswertesten ist, dass fast alle Flüge ab Austin mit Regionalflugzeugen der American Airlines durchgeführt wurden.

Dennoch schien die texanische Hauptstadt für die Amerikaner nicht zu funktionieren. Austin liegt etwa vier Autostunden vom Hauptsitz und zentralen Drehkreuz von American in Dallas entfernt. Die Kürzungen sind etwas überraschend, da American erst vor vier Jahren so viel in seinen Dienst von Austin aus investiert hat.

Dazu gehörten Inlands- und Auslandsflüge.

Southwest Airlines und Delta sind bereit, einzuspringen und die von American hinterlassene Lücke zu füllen.

Ob American seine Pläne zum Bau einer 15.000 Quadratmeter großen Lounge am Flughafen in Austin umsetzen wird, bleibt abzuwarten.

Beide in Dallas ansässigen Fluggesellschaften, American und Southwest, beschäftigen sich mit möglichen Streikproblemen.