Postkarte aus Köln: Rimowas Emelie de Vitis über Lieblingsorte der unterschätzten deutschen Stadt

Wann waren Sie zum ersten Mal in Köln?

„Auf einem Schulausflug zum Deutschlernen im Jahr 1996, als ich 16 war, empfand ich es als eine faszinierende Stadt mit einer ruhigen, kultivierten Atmosphäre. Mich faszinieren vor allem die Architektur und die vielen Museen und Galerien, vor allem aber die unerwartete Lebensfreude. Nach meinem Einstieg bei Rimowa, deren Heimatstadt Köln ist, hat es mich natürlich noch mehr in die Stadt gezogen.“

Wo lässt sich Kultur am besten genießen?

„In Köln ist es nie schwierig, Kunst zu finden. Rimowas neuer Innovationspartner, das Museum Ludwig, verfügt über eine der bedeutendsten Sammlungen von Werken des 20. und 21. Jahrhunderts. Dann gibt es noch das Museum für Ostasiatische Kunst, die Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) und die noch zeitgenössischere Ruttkowski;68-Galerie – allesamt einen Besuch wert. Für einen Tagesausflug außerhalb der Stadt ist ein Besuch des Keramion-Museums in Frechen ein Muss, und sei es nur, um sich das atemberaubende Design seines Gebäudes im Raumschiffstil des verstorbenen Kölner Architekten Peter Neufert anzuschauen.“

Bleiben?

„Das Qvest Hideaway ist das beste Hotel der Stadt. Es ist ein Spiegelbild der Stadt, da es gleichzeitig klassisch und zeitgenössisch ist. Untergebracht in einem historischen Gebäude in der Altstadt, werden seine neugotischen, kathedralenartigen Decken mit schicken, modernen Möbeln wie Arne Jacobsen-Stühlen und weichen Skulpturen von Verner Panton kontrastiert. Aber es ist die museale Sammlung von Fotografien, die es wirklich auszeichnet.“

Essen gehen?

„Wallczka in der Subbelrather Street ist immer ein Anlaufpunkt, mit einer fantastischen internationalen Speisekarte, die gekochten Oktopus, authentisches Kimchi und italienische Burrata umfasst. Ich gehe dorthin entweder für einen schnellen Happen oder ein entspanntes Abendessen mit Freunden, und im Sommer ist es herrlich, draußen auf dem Bürgersteig zu sitzen.“

Für einen Boxenstopp?

„Ich schaue immer im Café Konditorei Wahlen im Mauritiusviertel vorbei. Mit seinen Blumentapeten, Kronleuchtern und traditionellen Teeservices hat sich der Ort seit den 1950er Jahren kaum verändert. Es ist ein großartiger Ort, um einen klassischen Kaffee und Kuchen zu genießen, Deutschlands High-Tea-Ritual aus Kaffee und Kuchen.“

Für einen Drink am Abend?

„Ich gehe ins Belgische Viertel oder ins Agnesviertel, beide haben ein tolles Nachtleben. Meine Anlaufstelle ist die Rosebud Bar in der Heinsbergstraße, ein geheimer kleiner Rückzugsort, der mit Pflanzen angereicherte Cocktails serviert, oder die Caruso Pasta Bar in der Kasparstraße wegen ihrer Weinauswahl.“

Wie verbringt man einen Tag am besten?

„Ein Spaziergang durch das Belgische Viertel, ein Kreativviertel, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Ich verbringe gerne Zeit damit, durch die Galerien und Geschäfte zu stöbern und einen schnellen Happen in der umweltfreundlichen Van Dyck Rösterei zu essen, einer schicken kleinen Espressobar in der belebten Körnerstraße. In der Nachbarschaft herrscht ein echter Sinn für Kreativität. Ehrenfeld ist eine weitere Gegend, in der man Inspiration finden kann – es ist ein lebhaftes Viertel im Nordwesten, übersät mit unabhängigen Boutiquen, Straßenkunst und skurrilen Orten.“

Was sind deine Lieblingsgebäude?

„Köln hat eine wirklich interessante Architekturlandschaft. Uralte historische Gebäude stehen direkt neben Betonexperimenten der 1970er Jahre, wie etwa dem Ads1a-Gebäude, einem hermetisch abgeschlossenen Betonmonolithen, den der Architekt und Stadtplaner Bernd Kniess in einen privaten Ausstellungsraum umgestaltet hat. Unter den Klassikern ist der Kölner Dom mit seinen markanten gotischen Domtürmen, die Rimowas Monogramm inspiriert haben, kaum zu übersehen.“

Die Top-Shops?

„An einem Tag, an dem ich durch die Stadt schlendere, schaue ich immer in der Buchhandlung Walther König in der Ehrenstraße vorbei und stöbere dort in Kunstbüchern und Bildbänden.“

Die schönsten Außenbereiche?

„Ein toller Start in einen Tag im Freien ist eine Fahrt mit der Kölner Seilbahn mit herrlichem Blick auf den Rhein. Es schließt direkt an den Rheinpark an, eine grüne Oase mit Strandclub, Freilichttheater und öffentlichem Bad im römischen Thermenstil – ein echter Zufluchtsort im Herzen der Stadt.“

Was ist die Synergie zwischen Rimowa und Köln?

„Obwohl sich Rimowa in den letzten 125 Jahren zu einer globalen Marke entwickelt hat, hat es seinen Geburtsort nie aus den Augen verloren. Abgesehen von der Tatsache, dass die Stadt immer noch der Standort unseres Hauptsitzes ist, ist Köln in alles verwoben, was wir tun: unsere Ikonographie, die Koordinaten, die auf unseren Produkten prangen, das Erbe, das wir weiterhin in jeder unserer Kampagnen und Sonderaktionen feiern. Projekte. Im Frühjahr eröffnet hier unser neuer Flagship-Store und wir freuen uns auf eine wachsende Präsenz in unserer Heimatstadt anlässlich unseres 125-jährigen Jubiläums.“ rimowa.com