Regierungsbeamte auf den Bahamas gaben bekannt, dass die Einführung einer neuen Steuer auf Kreuzfahrtpassagiere erst 2024 in Kraft treten würde.
Laut The Tribune traf sich der bahamaische Tourismusminister Chester Cooper letzte Woche mit Vertretern der großen Kreuzfahrtlinien, die den Inselstaat bedienen, wobei das Unternehmen den Politiker dazu drängte, die Umsetzung der Steuererhöhungen für Kreuzfahrtpassagiere zu verzögern.
Brian Major von TravePulse berichtete, dass die Regierung der Bahamas geplant habe, die für jeden Passagier erhobenen Gebühren von 18 auf 30 US-Dollar zu erhöhen. Im Rahmen der Gesetzgebung würden die Gebühren für alle Reisenden, die über Nassau oder Freeport abfliegen, von 18 auf 23 US-Dollar steigen und eine „Tourismus-Umweltabgabe“ von 5 US-Dollar pro Person hinzugefügt.
Darüber hinaus enthielt der Gesetzentwurf auch eine „Tourismus-Verbesserungsabgabe“ in Höhe von 2 US-Dollar pro Person für jeden Kreuzfahrtpassagier, der auf den Bahamas ankommt oder diesen verlässt. Die Tourismusförderungsgebühr sollte ursprünglich am 1. Januar 2024 in Kraft treten, die ursprünglichen Berichte sahen jedoch vor, dass die anderen Steuern ab dem 1. Juli erhoben würden.
„Sie haben bestimmte Erklärungen abgegeben“, sagte Cooper gegenüber The Tribune. „Wir haben diese berücksichtigt. Der Premierminister und ich haben gesprochen. Wir werden auf Kabinettsebene sprechen. Eines der Probleme bestand darin, dass sie in der Lage sein wollten, alle Steuern usw. von ihren Kunden zurückzufordern.“
„Ich werde nicht auf alle Einzelheiten ihrer Darstellungen eingehen“, fuhr Cooper fort. „Es genügt zu sagen, dass wir die Einführung der Steuer bereits um sieben Monate verschoben haben.“
Während seiner Kommentare behauptete Cooper auch, dass die Regierung stets die Absicht gehabt habe, alle Phasen der neuen Steuern im Januar 2024 umzusetzen, „ungeachtet dessen, was in dem im House of Assembly vorgelegten Gesetzentwurf enthalten war“, so The Tribune.
„Das geplante Datum der Steuer ist und war immer der 1. Januar 2024“, sagte Cooper. „Das war schon immer so. Das wird in die Einnahmen eingerechnet, und so wie es aussieht, ist das der Termin für die Umsetzung.“
Anfang dieses Monats teilte Christine Duffy, Präsidentin der Carnival Cruise Line, Travel Weekly an Bord der ersten Kreuzfahrt der Carnival Venezia ab New York mit, dass sie eine Verschiebung der Steuer wünsche.
Cooper sagte, die bahamaische Regierung strebe eine „nahezu Verdreifachung“ des Geldes an, das sie mit Kreuzfahrtpassagieren erwirtschafte, mit einem geschätzten Umsatz von 145 Millionen US-Dollar, was einer Steigerung gegenüber den für das laufende Geschäftsjahr veranschlagten 50 Millionen US-Dollar entspreche.
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