Reisen war noch nie ein einheitliches Erlebnis.
Jeder Reisende oder vielleicht auch die Gruppe der Reisenden hat seine eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Ziele, wenn es um die Planung einer Reise geht.
Dazu gehören auch schwarze Amerikaner.
In einem neuen Bericht, der von Tripadvisor in Zusammenarbeit mit Group Black veröffentlicht wurde, heißt es, dass es für schwarze Amerikaner schon immer „spezifische Überlegungen, Herausforderungen und Freuden“ gab, die ihr Reiseerlebnis prägten.
Darüber hinaus scheinen sich die Entscheidungen schwarzer Reisender typischerweise um vier Kernüberlegungen zu drehen, die als „vier Cs“ bezeichnet werden.
„Reisen müssen kulturorientiert, komfortabel, kuratiert und gemeinschaftlich sein“, heißt es in dem Bericht mit dem Titel „Black Travel Today“. „Und da sich die Reisebranche weiterhin zu einer mächtigeren – und profitableren – Bewegung entwickelt, dürfen wir die bedeutende Präsenz und Kaufkraft der schwarzen Reisegemeinschaft nicht ignorieren.“
Hier sind einige der wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie, die versucht, die einzigartigen Reisepräferenzen und -verhaltensweisen schwarzer Reisender und die Art und Weise, wie sie den Tourismus vorantreiben, zu beleuchten.
Kulturorientiertes Reisen
Für viele schwarze Reisende sind Reisen, die eine Verbindung zu ihren Wurzeln, ihrem Erbe und ihren persönlichen Erfahrungen herstellen, besonders bedeutsam.
„Bei Reisen an einen neuen Ort, sei es Harlem oder im Himalaya, tauchen schwarze Reisende in die lokale Kultur ein, um im Unbekannten Vertrautheit zu finden“, heißt es in dem Bericht.
Zu den im Bericht bereitgestellten Daten zu diesem Thema gehören:
- 70 Prozent bevorzugen Reiseziele, die Inklusion fördern
- 66 Prozent versuchen, Unternehmen in Schwarzbesitz zu unterstützen
- 57 Prozent verlassen sich auf Empfehlungen anderer schwarzer Reisender
Reisen Sie bequem
Der Löwenanteil der schwarzen Reisenden, 44 Prozent, berücksichtigt die kulturelle oder ethnische Vielfalt eines Reiseziels, um festzustellen, ob es für sie sicher ist. Diese Überlegung übertrifft alle anderen, heißt es in dem Bericht.
„Da Sicherheit weiterhin oberste Priorität hat, fragen schwarze Reisende oft nach Tipps zu Reisezielen, an denen sie sich willkommen fühlen würden“, heißt es in dem Bericht.
An dieser Front, so heißt es in dem Bericht, achten schwarze Reisende mit 40 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit auf Sicherheit als die allgemeine Reisebevölkerung.
Hier finden schwarze Reisende Empfehlungen für sichere Reiseziele:
- 40 Prozent von Freunden und Familie
- 37 Prozent aus Online-Rezensionen und -Bewertungen
- 35 Prozent aus Kriminalstatistiken und Sicherheitsberichten
- 35 Prozent aus persönlichen Erfahrungen
Reisen, die kuratiert sind
Die Studie zeigt auch, dass das Erlebnis für schwarze Reisende oft „maßvoll und absichtlich“ ist.
Das bedeutet, dass das Planen, Speichern und Orchestrieren einer Reise „genauso wichtig ist wie die Reise selbst“, heißt es in dem Bericht.
„Ob es sich um einen Onkel handelt, der bereit ist, seine Leinenhosen für den ganz weißen Abend zu präsentieren, oder um einen epischen Mädchenausflug in Rosatönen, jedes Detail ist sorgfältig kuratiert“, fügt der Bericht hinzu.
Darüber hinaus „sparen und gönnen“ schwarze Reisende Reisen, die es ihnen ermöglichen, sich von ihrer besten Seite zu zeigen, heißt es in dem Bericht. Diese Bemühungen umfassen:
- 36 Prozent nutzen eher digitale Tools und Apps, um beim Sparen zu helfen
- Die Wahrscheinlichkeit, Geld auf einem speziellen Sparkonto beiseite zu legen, ist um 23 Prozent höher
- 14 Prozent seltener nennen die „Verwaltung der Reisekosten“ als größte Herausforderung
Reisen, das gemeinschaftlich ist
Abschließend noch das Thema Gemeinschaftsreisen. Für schwarze Reisende wird der Urlaub mit anderen zu einer „gemeinsamen Erinnerung an Kultur, Verbundenheit und Gemeinschaft“, heißt es in dem Bericht.
Tatsächlich bevorzugen schwarze Reisende eher als der Durchschnitt Reisende in Gruppen, insbesondere mit der Familie.
Hier ist ein genauerer Blick auf diese Statistiken:
- 47 Prozent reisen mit der unmittelbaren Familie, verglichen mit 43 Prozent der Gesamtbevölkerung der Reisenden
- 31 Prozent reisen mit Freunden, verglichen mit 22 Prozent der Gesamtbevölkerung der Reisenden
Das Endergebnis?
„Reisemarken, die die Vorliebe schwarzer Reisender für soziale Interaktion sowohl im realen Leben als auch online berücksichtigen, können Erlebnisse schaffen, die die Markentreue stärken“, heißt es in dem Bericht.