Jeder Eisenbahnenthusiast erinnert sich an die Neuheit, als er seinen ersten Doppelstockzug bestieg. Zu sehen, wie das hoch aufragende Transportmittel in einem Land wie Frankreich, Italien oder Österreich – um nur einige zu nennen – in einen Bahnhof einfährt, ist etwas ganz Besonderes, wenn Pendler und nachhaltige Reisende in einem labyrinthischen Wagenkonvoi um Sitzplätze drängeln.
Während solche Neuheiten immer noch nur auf der anderen Seite des Ärmelkanals zu finden sind – und natürlich viel weiter weg – wird sich das bald ändern.
Am Mittwoch, den 22. Oktober, kündigte Eurostar, Europas kanalübergreifender Zugdienst, die Einführung einer neuen Flotte von Doppelstockzügen an. Die neue Flotte, die von der Alstom-Gruppe im Rahmen einer 2-Milliarden-Euro-Investition gebaut wurde, wurde benannt Eurostar Celestia vor seinem ersten Betrieb, der für 2031 geplant ist.
Die 200-Meter-Züge werden in allen fünf heute bedienten Ländern sowie den neuen Zielen Genf und Frankfurt interoperabel sein. Und das Beste: Sie sind die bisher nachhaltigsten Züge von Eurostar und bestehen zu 97 Prozent aus wiederverwertbaren Komponenten und zu 25 Prozent aus recycelten Materialien.
Es wurden zunächst 30 Züge bestellt, mit einer Option auf weitere 20 im Rahmen der Eurostar-Reise zur Beförderung von 30 Millionen Passagieren pro Jahr.
Gwendoline Cazenave, CEO von Eurostar, sagte: „Die Erteilung dieses Meilensteinauftrags markiert die konkrete Verwirklichung der ehrgeizigen Wachstumsstrategie von Eurostar – durch die Investition in eine brandneue Flotte 30 Millionen Passagiere zu erreichen. Wir sind besonders stolz darauf, zum ersten Mal Doppeldeckerzüge nach Großbritannien zu bringen.“
„Kunden können mit Eurostar Celestia einen ganz besonderen neuen Zug erwarten, der außergewöhnlichen Komfort, ein einzigartiges Eurostar-Erlebnis und neue Überraschungen bietet. Dies ist ein goldenes Zeitalter für internationales nachhaltiges Reisen – und Eurostar führt das Rennen an.“
