Adventure Travel Trade Association veröffentlicht den Adventure Tourism Development Index 2024

Zum ersten Mal seit 2020 hat die Adventure Travel Trade Association (ATTA) in Zusammenarbeit mit dem International Institute of Tourism Studies an der George Washington University ihren 2024 Adventure Tourism Development Index (ATDI) veröffentlicht, der sowohl entwickelte als auch aufstrebende Abenteuer bewertet Reiseziele basierend auf neun Grundpfeilern, die von natürlichen Ressourcen über Gesundheit bis hin zu Klimaresilienz und mehr reichen.

Der ATDI ist ein umfassender Bericht, der die Stärken und Schwächen von 39 fortgeschrittenen Volkswirtschaften und 147 Schwellen- und Entwicklungsländern erörtert.

„Der Adventure Tourism Development Index (ATDI) ist ein wertvolles Instrument für Entscheidungsträger in Reisezielen, insbesondere DMOs und Handelsverbände, um das Abenteuertourismuspotenzial eines Landes anhand von neun Grundpfeilern zu bewerten und zukünftige Reisetrends zu antizipieren“, sagte Heather Kelly, Direktorin von ATTA Forschung. „Indem das ATDI den Zusammenhang zwischen natürlichen und kulturellen Ressourcen, Abenteuertourismus und nachhaltiger Entwicklung hervorhebt, fördert es verantwortungsvolles Wachstum in der Branche und hilft den Interessengruppen bei der Planung einer langfristigen Wettbewerbsfähigkeit.“

Die Säulen des Abenteuertourismus

Abenteuertourismus definiert sich durch drei wichtige Faktoren: Natur, Kultur und Aktivität. Abenteuerreisen könnten Wellness-Reiseerlebnisse, herausfordernde körperliche Aktivitäten, transformative Reisen und wirkungsvolle Reisen umfassen, die einen spürbaren Nutzen für die lokale Gemeinschaft bieten.

Das ATDI analysiert die Länder anhand von neun Säulen: nachhaltige Entwicklung, Sicherheit, Gesundheit, Klimaresilienz, natürliche Ressourcen, kulturelle Ressourcen, Unternehmertum, Infrastruktur und Image. Jedes wird im Bericht ausführlich erläutert.

Die zehn besten fortgeschrittenen Volkswirtschaften für Abenteuerreisen

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Palü See im Alp Grüm See in der Schweiz (Bildnachweis: Lauren Breedlove)

Zu den Top-Ten-Abenteuerreisezielen mit fortgeschrittenen Volkswirtschaften gehören mehrere in Europa und einige andere.

Deutschland belegt den ersten Platz und punktet in mehreren Kategorien mit Spitzenwerten. Für kulturelle Ressourcen belegte es insgesamt den vierten Platz, für Klimaresilienz den fünften, für natürliche Ressourcen den sechsten und für Gesundheit den achten Platz. Es ist nicht verwunderlich, dass Deutschland einen so hohen Platz einnimmt, da es als eines der am weitesten entwickelten Länder der Welt gilt.

Frankreich belegte den zweiten Platz und punktete in allen Kategorien durchweg. Bei den kulturellen Ressourcen belegte es den dritten und bei der Klimaresilienz den neunten Platz. Frankreich beherbergt einige erstaunliche kulturelle Ressourcen, die jedes Jahr Millionen von Reisenden anlocken, darunter den Louvre und den Eiffelturm.

Die Schweiz belegte den dritten Platz, belegte aber beim Image den zweiten Platz, bei der Klimaresilienz und beim Unternehmertum den sechsten Platz, bei Sicherheit und Infrastruktur den siebten Platz und bei den natürlichen Ressourcen den achten Platz. Die hochrangige Nation ist seit Jahrhunderten für ihr sauberes Wasser, den blauen Himmel und die unberührte Aussicht auf die Berge bekannt.

Norwegen belegte den vierten Platz und belegte den dritten Platz bei nachhaltiger Entwicklung und Gesundheit, den vierten Platz bei den natürlichen Ressourcen und den siebten Platz bei der Klimaresilienz. Norwegen steht seit Jahren an der Spitze der nachhaltigen Entwicklung und des Wandels.

Der fünfte Platz ging an Österreich, das bei den natürlichen Ressourcen an dritter Stelle, bei der Infrastruktur an vierter Stelle und bei Gesundheit an zehnter Stelle liegt. Österreich ist seit langem für seine hochentwickelten Städte und seine malerischen Berglandschaften beliebt.

Zu den weiteren Top Ten zählten Spanien, das Vereinigte Königreich, Neuseeland, Kanada und Japan. Neugierig auf das Ranking der Vereinigten Staaten? Unter den fortgeschrittenen Volkswirtschaften belegte es den 24. von 39 Plätzen, was zeigt, dass es noch einen langen Weg vor sich hat, um mit den Top Ten zu konkurrieren.

Die zehn größten Schwellen- und Entwicklungsländer

Wanderer mit Blick auf den Vulkan Arenal in La Fortuna

Wanderer mit Blick auf den Vulkan Arenal in La Fortuna (Bildnachweis: Goway/Amy/Adobe Stock)

Diese Reiseziele haben in den letzten Jahren große Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten gesehen, die Abenteuerreisen zugute kommen.

Unter den 147 Ländern belegte Costa Rica insgesamt den ersten Platz. Es belegte den ersten Platz bei der nachhaltigen Entwicklung, den fünften Platz bei den natürlichen Ressourcen und den dritten Platz beim Image – was keine Überraschung sein sollte, da es sein Image als artenreiches und umweltfreundliches Abenteuerreiseziel erst im letzten Jahrzehnt oder so entwickelt hat.

Chile, Heimat von Patagonien und der Atacama-Wüste, belegte den zweiten Platz und belegte den dritten Platz bei nachhaltiger Entwicklung, den sechsten Platz bei Sicherheit und Unternehmertum und den zehnten Platz bei Klimaresilienz.

Thailand liegt an dritter Stelle, an zweiter Stelle für das Image, an dritter Stelle für Infrastruktur und an neunter Stelle für Unternehmertum. Das Reiseziel ist seit Jahren für sein Wellnessangebot bekannt.

Brasilien, Heimat des erstaunlichen Amazonas-Regenwaldes, belegte den vierten Platz und belegte bei den natürlichen Ressourcen und seiner Infrastruktur den siebten Platz.

An fünfter Stelle steht China, das in Bezug auf kulturelle Ressourcen und Infrastruktur unter den Schwellen- und Entwicklungsländern an erster Stelle steht. Das große Land beherbergt jahrtausendealte Geschichte, darunter die Chinesische Mauer.

Zu den restlichen Top Ten zählen Peru, die Türkei, Montenegro, die Vereinigten Arabischen Emirate und Rumänien.